Die aus England stammende Sopranistin Catherine Foster soll die Brünnhilde(n) bei der für 2013 in Bayreuth anstehenden Neuproduktion von Richard Wagners Der Ring des Nibelungen übernehmen. Die Rolle war vakant geworden, weil die seit längerem eingeplante Angela Denoke von der Partie Abstand genommen hat. Catherine Foster gilt unter Wagner-Kennern schon seit einiger Zeit als Geheimtipp, sie war viele Jahre am Deutschen Nationaltheater in Weimar engagiert, wo sie 2008 auch als Brünnhilde im kompletten Ring debütiert hat (Abb.) Mittlerweile hat sie mit der Partie erfolgreich in Hamburg, Berlin, Köln und Helsinki gastiert. An der Dresdner Semperoper gab sie bereits 2006 ein bemerkenswertes Debüt als Kaiserin in Die Frau ohne Schatten. Eine Rolle, die sie inzwischen sicher öfter gesungen hätte, würde das Werk nicht so selten gespielt. Auch in den anspruchsvollen Partien der Isolde und der Elektra hat sie sich inzwischen einen Namen gemacht. Im hochdramtischen Fach dürfte es in ihrer Generation derzeit kaum eine so versierte und stabile Sängerin geben. Ihre bisher so seriöse wie auch unspektakuläre Karriere führt sie nun im Jubiläumsjahr genau zum richtigen Zeitpunkt auf den Grünen Hügel. Herzlichen Glückwunsch!
Sicher ist Catherine Foster eine großartige Sängerin und auch erste Wahl für Bayreuth. Aber in den letzten Monaten hat sie weniger überzeugt. Nache einer längeren Krankheitspause im vergangenen Jahr hat sie noch nicht wieder vollkommen zu ihrer alten Form zurück gefunden. Bleibt zu hoffen, dass ihr das bis zum Sommer 2013 gelingt.
AntwortenLöschenCatherine Foster hat die Brünnhilde in der Walküre auch in der umjubelten Inszenierung von Dietrich Hilsdorf am Aalto Theater Essen unter der Leitung von GMD Stefan Soltesz gesungen! Und das hat sie wirklich gut gemacht!
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